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Essure Sterilisation (Uterusspiegelung)

 

Die Sterilisation per Gebärmutterspiegelung mit Essure®

Für die Sterilisation mittels Gebärmutterspiegelung (hysteroskopische Sterilisation) ist keine Vollnarkose notwendig. Unter der Gabe eines Beruhigungsmittels (Sedierung) oder unter einer Lokalanästhesie wird die Essure®-Sterilisation immer ambulant in einer gynäkologischen Tagesklinik oder beim Arzt durchgeführt. Die Dauer für den Eingriff, um die Essure®-Spiralen in die Eileiter zu einzubringen, beträgt rund 15 – 30 Minuten. Die Essure®-Sterilisation ist als Verhütungsmethode in Bezug auf die Kosten für die Spiralen (rund 900 Euro) teurer als die Sterilisation per Bauchspiegelung. Insgesamt kostet die hysteroskopische Sterilisation mit Essure®-Mikroeinsätzen rund 1700 Euro (inkl. Material & Eingriff).


Die Essure®-Sterilisation in wenigen Schritten

Während einer Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) werden von der Scheide ausgehend kleine Mikrospiralen (etwa 4 cm lang und 2 mm dünn) aus Polyesterfasern, Nickel-Titan und Edelstahl in die Öffnungen der Eileiter eingesetzt, weshalb diese Methode der Sterilisation hysteroskopische Sterilisation heißt. Diese Mikrospiralen tragen den Markennamen Essure®, weshalb auch oft von der Essure®-Methode gesprochen wird. Mehr als eine halbe Million Mal wurden Frauen weltweit die Essure®-Spiralen eingesetzt (Stand 08/2014)2.


Kein sofortiger Verhütungsschutz nach Essure®-Sterilisation

Während nach der Sterilisation per Bauspiegelung ab dem Eingriff Verhütungsschutz besteht, muss nach der Essure®-Sterilisation erst einige Wochen Geduld geübt werden. Innerhalb von drei Monaten nach dem Eingriff mit Essure® zur Sterilisation beginnt körpereigenes Gewebe der Frau in die Mikrospiralen einzuwachsen, welches fortan die Eileiter blockiert. Während diesen drei Monaten nach der Sterilisation mit Essure® ist die Frau noch nicht steril, sondern noch fruchtbar und sollte zusätzliche Verhütungsmittel anwenden, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Erst, wenn die korrekte Lage der Essure®-Mikrospiralen und der Verschluss der Eileiter nach frühestens drei Monaten mit einer speziellen Röntgen-Kontrolluntersuchung bestätigt wurde, kann auf die Anwendung einer zusätzlichen Verhütungsmethode verzichtet werden.


Noch jung, aber nicht neu

Die Essure®-Mikrospiralen wurden 2001 durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA als Medizinprodukt zertifiziert. Im Jahr 2002 wurde Essure® von der amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) zugelassen. In Deutschland ist Essure® zwar zugelassen, aber bisher nicht erhältlich (Stand 11/2014), wenngleich deutsche Ärzte, verschiedene Tageskliniken und gynäkologische Fachabteilungen die Essure®-Methode zur Sterilisation der Frau anbieten. Ob und wann eine Markteinführung von Essure® in Deutschland erfolgen wird, steht offenbar noch nicht fest3.  


Vorteile der Sterilisation durch Essure®

Verglichen mit der Sterilisation per Bauchspiegelung ist der Eingriff zur Sterilisation per Gebärmutterspiegelung kleiner und mit weniger Risiken verbunden4. Als weitere Vorteile der Essure®-Sterilisation per Gebärmutterspiegelung sind zu nennen, dass es keinen Körperschnitt und dementsprechend auch keine Narbe gibt. Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden und es ist keine Vollnarkose notwendig.


Risiken der Sterilisation per Gebärmutterspiegelung

Die Essure®-Sterilisation per Gebärmutterspiegelung ist ein deutlich kleinerer Eingriff als die Sterilisation per Bauchspiegelung und entsprechend auch mit weniger Risiken verbunden5. Dennoch kann es zu Überempfkindlichkeiten auf das verabreichte Betäubungsmittel kommen. Das mit dem Eingriff zur Sterilisation verbundene Risiko ist ungleich höher, als wenn man sich eine Spirale zur Verhütung einsetzen lässt, die mehrere Jahre in der Gebärmutter verbleiben kann und inzwischen eine ähnliche Sicherheit bieten kann. Dementsprechend sollte man vor der Sterilisation Überlegungen anstellen, ob eine reversible Verhütungsmethode nicht doch eine Verhütungsalternative mit weniger Risiko sein könnte. Mit der GyneFix® Kupferkette ist inzwischen auch eine hormonfreie Alternative zur Sterilisation erhältlich.
Die Möglichkeit von ernsthaften Komplikationen durch eine Eileiterschwangerschaft bei einer Schwangerschaft trotz Steriliation der Frau  ist ebenfalls zu berücksichtigen, denn diese tritt nach einer Vasektomie seltener auf.6  Die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Endoskopie (AGE) weist sogar ausdrücklich darauf hin, dass das Auftreten einer Eileiterschwangerschaft im Falle einer Schwangerschaft trotz Sterilisation mit einer Häufigkeit von circa 50 % angenommen werden sollte7.
Das Einsetzen der Essure®-Mikrospiralen ist nicht immer ganz einfach, wodurch es bei 1-8 von 100 Frauen nicht gelingt, die Spiralen korrekt zu positionieren. Bei weiteren 5 von 100 Frauen wird bei der Kontrolluntersuchung per Hysterosalpingographie8 festgestellt, dass die Essure®-Spiralen nicht korrekt liegen.9 In einem solchen Fall müssen die Essure®-Spiralen entweder per Gebärmutterspiegelung erneut eingesetzt werden oder eine andere Sterilisationsmethode oder eine alternative Verhütungsmethode gewählt werden. Tubenperforation, Krämpfe, Blutungen, Infektion und Allergien gegen die Insertbestandteile können als Risiken der hysteroskopische Sterilisation mit Essure® genannt werden. Zusätzlich ist das Risiko von Verletzungen im Bereich der Geschlechtsorgane, was statistisch gesehen bei 1 – 2 von 100 Frauen vorkommt10, zu nennen. In seltenen Fällen können die Spiralen ins Becken oder in den Bauchraum wandern. Auch die Essure®-Sterilisation ist für eine dauerhafte Verhütung entwickelt worden und kann daher nicht rückgängig gemacht werden.


Sterilisation der Frau mittels Gebärmutterspiegelung

Die Sterilisation der Frau mittels Gebärmutterspiegelung (hysteroskopische Sterilisation) zählt zu den neueren Methoden der Sterilisation. Allerdings wurde schon seit den 1970er Jahren nach einer Sterilisationsmethode mittels Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) geforscht, bei welcher eine durch die Scheide in die Eileiter eingebrachte Substanz den dauerhaften Verschluss ermöglichen sollte. Ziel war es, eine alternative Methode zur Sterilisation per Bauchspiegelung zu erfinden, für die kein Schnitt bei der Frau nötig ist und somit auch keine Narbe entsteht.

 


1 pro familia Broschüre „STERILISATION“ 15. Auflage 2013 S. 14
2 DIE ZEIT: "Die Geschichte von Baby Julius bleibt ungehört" Jahrgang 2014, Ausgabe 30, August 2014

3 Quelle: http://www.zeit.de/2014/30/erin-brokovich-bayer-pharma-industrie/seite-2
4 pro familia Familienplanungs-RUNDBRIEF Ausgabe 08/2011 Nr. 2 S. 5
5 pro familia Familienplanungs-RUNDBRIEF Ausgabe 08/2011 Nr. 2 S. 5
6 ACOG Practice Bulletin Nr. 46, September 2003 erschienen in der Fachzeitschrift FRAUENARZT Nr. 3/2004 S. 209
7 Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) zu Fachartikel von K. Kolmorgen, R. Lueken, A. Pfeiffer: Schwangerschaften nach laparoskopischer bipolarer Tubensterilisation erschienen im 8 FRAUENARZT Nr. 6/2002
8 Quelle: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58426/Essure-Studie-sieht-Luecken-der-hysteroskopischen-Sterilisation
9 pro familia Familienplanungs-RUNDBRIEF Ausgabe 08/2011 Nr. 2 S. 5
10 pro familia Broschüre „STERILISATION“ 15. Auflage 2013 S. 15